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Ein erster Schritt gegen den drohenden Ärztemangel in Guben

Guben. Wer in der Lausitz einen neuen Arzt sucht, wird oft abgewiesen oder vertröstet. Wer einen findet, ist ein echter Glückspilz. Medizinische Versorgung darf aber nicht zum Roulettespiel werden.

Die Stadt Guben hat diese Problematik bereits sehr zeitig erkannt und schon im Jahr 2019 erste Gespräche zu einer gesonderten Förderrichtlinie auf den Weg gebracht. Diese war in ihrer damaligen Form jedoch sehr lückenhaft – beispielsweise wurden Zahnärzte in der ursprünglichen Fassung nicht berücksichtigt. Diesen Sachverhalt hat die FDP Guben bereits sehr früh beim Bürgermeister der Stadt Guben, Fred Mahro, angemerkt. In einem persönlichen Gespräch machte unser Ortsvorsitzender, Vincent Birkenhagen, auch auf die perspektivisch dramatische Versorgungslage aufmerksam. Guben ergeht es hier ähnlich wie vielen anderen Lausitzer Städten. In 10 Jahren werden wohl mehr als 80 Prozent aller Zahnärzte in der Region in Rente gegangen sein. Aktuell liegt der Altersdurchschnitt der Hausärzte in Guben bei 60 Jahren und bei den Zahnärzten sogar bei 63 Jahren. Diese Entwicklung ist dramatisch und umso erfreulicher ist, dass die SVV der Stadt Guben dem Antrag der Verwaltung im Dezember mit großer Mehrheit zugestimmt hat. Damit wurde ein erster richtiger Schritt gegen den drohenden Ärztemangel gegangen.

Die Förderrichtlinie ist zum 01.01.2022 in Kraft getreten. Darum geht es zusammengefasst:

Antragsberechtigt sind (Zahn-)Ärzte, die sich mit einer Haus-, Zahn- oder Facharztpraxis im Stadtgebiet der Stadt Guben niederlassen wollen, für deren Fachrichtung eine Unterversorgung besteht oder einzutreten droht. Falls diese und weitere Kriterien (siehe Förderrichtlinie) erfüllt werden, sieht die Richtlinie unter anderem eine Förderung in Höhe von 20.000 € (brutto) vor.


1. Januar 2022

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