Spree-Neiße und Cottbus müssen zur Modellregion für moderne Mobilitätslösungen werden
Ein Ranking, das vom Verkehrsbündnis Allianz Pro Schiene vorgestellt wurde, zeigt, dass der Spree-Neiße-Kreis der in ganz Ostdeutschland am schlechtesten an Bus und Bahn angebundene Landkreis ist. Nur 61,3 Prozent der Bevölkerung sind ausreichend angebunden. Der Kreisvorsitzende der FDP Lausitz, Felix Sicker, erklärt dazu:
„Die Zahlen sind alarmierend, denn sie offenbaren, dass der Landkreis Spree-Neiße bereits jetzt abgehängt ist. Hier muss sofort an einer Verbesserung der Situation gearbeitet werden. Denn auch mit Blick auf den Strukturwandel braucht es in Spree-Neiße als attraktiven Standortfaktor für neue Unternehmen unbedingt eine exzellente infrastrukturelle Anbindung.
Statt Mängelverwaltung müssen jetzt zukunftsweisende Mobilitätskonzepte für den ÖPNV und den Individualverkehr vorangetrieben werden. Wir wollen Spree-Neiße und Cottbus zu einer Modellregion für moderne Mobilitätslösungen machen. Autonomes Fahren, Share-Economy und moderne Mobilitätsdienste wie Uber müssen in der Region endlich möglich werden. Nur so kann die Teilhabe der Menschen in Spree-Neiße und Cottbus sichergestellt werden.
Außerdem muss das Kirchturmdenken beim Öffentlichen Personennahverkehr aufhören. Cottbus und Spree-Neiße müssen endlich ihre Verkehrsverbünde zusammenlegen. Es ist aufgrund des hohen Pendleraufkommens nur sinnvoll, den ÖPNV der gesamten Region aus einer Hand zu planen und zu steuern. Das Ziel muss die Fusion der drei Linienbündel von Cottbus und Spree-Neiße sein. Wir wollen außerdem Rufbusse und sogenannte PlusBus-Linien ausbauen, um eine schnelle und moderne Verbindungen auch in den ländlichen Gebieten sicherzustellen.“
4. Mai 2019