Bericht aus der Spremberger Fraktion

Das zur Zeit aktuellste Thema ist der Zustand und die weitere Verfahrensweise mit dem Bürgerhaus. Dazu hat die CDU/FDP/UWG-Fraktion eine interessante Fraktionssitzung gehabt. Geladen waren Herr Schmiedel als Bauamtsleiter und Herr Preußmann von der GEWOBA. In der Diskussion und Information wurde ein Standpunkt erarbeitet, der auf konkreten Zahlen beruht.

Aktuelle Priorität hat die Sicherung des Gebäudes, damit keine weitere Verschlechterung des Zustandes erfolgt und die Kernbausubstanz erhalten bleibt. Die Bereiche mit Publikumsverkehr bleiben in der Innenstadt (Rathaus, Bahnhofstraße – ehemaliges Zoogeschäft). Mieter (Sternbäck, Touristinfo) suchen geeignete Ausweichquartiere. Die anderen ziehen frühestens ab November entweder ins Rathaus und in die ehemalige Diesterweg-Schule (RAG).

Die Bürgerinnen und Bürger wollen, dass schnell gehandelt wird und die Handlung und die Kosten transparent sind. Die Handlung mündet in eine Sanierung des Gebäudes, da diese erheblich billiger ist als ein Abriss und ein Neubau (Letzteres kostet etwa doppelt so viel). Es ist davon auszugehen, dass bei einem Abriss zusätzlich die Fördermittel (1,3 Mio.) zzgl. Zinsen für die damalige Sanierung des bestehenden Gebäudes zurückzuzahlen sind.

Es muss verdeutlicht werden, dass nicht das Gebäude einsturzgefährdet ist, sondern die Fassade so schadhaft ist, dass sie undicht ist, Wasser eintritt, die Halterung der Fassade dadurch geschädigt ist und die Fassade abstürzen könnte (nach Innen und nach Außen). Das Kerngebäude ist unbeschädigt und stabil. Alles was von der Schädigung der Fassade nicht betroffen ist, wird bei der Sanierung unverändert bleiben.

2. Oktober 2019