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FDP kritisiert Schulentwicklungsplan

Der von der Stadtverwaltung vorgeschlagene neue Schulentwicklungsplan für die Jahre 2017 bis 2022 sieht zu wenig Schulplätze in der Sekundarstufe I vor, kritisiert der FDP-Stadtverband Cottbus.

„Die Verwaltung geht davon aus, dass 14 Prozent der in Cottbus eingeschulten Kinder nicht am sogenannten Ü7-Verfahren, dem regulären Übergangsverfahren von der Grundschule zur weiterführenden Schule, teilnehmen“, so Felix Sicker, Vorsitzender der FDP in Cottbus. „Das geht klar aus dem vorgelegtem Schulentwicklungsplan hervor. Als Grundlage dienen dabei die Zahlen seit dem Jahr 2000. Diese Zahlen sind zum Glück nicht auf heute zu übertragen. Ebenso werden die Abgänge in die Leistungs- und Begabtenklassen nicht richtig berücksichtigt.“

Seit dem Schuljahr 2007/2008 werden an ausgewählten Gymnasien Leistungs- und Begabtenklassen gebildet. Diese Schüler wechseln schon nach der 4. Klasse an die weiterführende Schule. Diese Klassen bilden, zumindest in den letzten Jahren, ziemlich genau den „Verlust“, mit dem die Verwaltung kalkuliert.

„Wenn dieser Schulentwicklungsplan so beschlossen wird, laufen wir Gefahr 2022 nicht ausreichend Schulplätze zu haben“, so Felix Sicker weiter. „Abhilfe kann Schulneugründung in Kolkwitz schaffen, aber diese lehnt die Stadtverwaltung Cottbus leider ab. Anstatt die Schulplanung so knapp wie möglich zu gestalten, sollte man lieber großzügiger kalkulieren. Wir dürfen uns nicht damit zufrieden geben, dass jeder hoffentlich irgendeinen Schulplatz bekommt. Vielmehr sollten wir anstreben, dass jeder Schüler den für ihn besten Schulplatz bekommt. Die Klassenräume sollten nicht aufgefüllt werden bis keine Bank mehr reinpasst. Klassen mit deutlich mehr als 25 Schülern müssen vermieden werden.“


15. Juni 2017

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