FDP für Zusammenarbeit in der Schulplanung
Am Donnerstag den 6. April fand eine gemeinsame Sitzung der Bildungsausschüsse von Cottbus und Spree-Neiße statt. Schwerpunkt der Diskussionen war die Erarbeitung der Schulentwicklungsplanung für die nächsten fünf Jahre.
„Wir begrüßen diese gemeinsame Sitzung über die Kreisgrenzen hinweg. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, dass man auch ohne Kreisfusionen interkommunal zusammenarbeiten kann. Für die Zukunft wünschen wir uns ähnliche gemeinsame Sitzungen auch für weitere Ausschüsse“, so Felix Sicker, Kreisvorsitzender der FDP-Lausitz. „Den Hinweis aus den Reihen der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, dass der Kreis doch machen kann was er will und er in der Zukunft mit den Konsequenzen leben müsse, nehmen wir mit Unverständnis auf. Hier wurde wieder exemplarisch gezeigt, dass manche immer noch nicht verstanden haben was interkommunale Zusammenarbeit heißt und wie man sie mit Leben füllt.“
„Die gemeinsame Sitzung hat einen klaren Graben aufgezeigt. Der Kreistag und mittlerweile auch die Kreisverwaltung sehen den Bedarf einer weiteren Gesamtschule im Südwesten des Kreises. Die Stadtverwaltung Cottbus hat, mit sich widersprechenden Aussagen und ohne diese mit Zahlen zu untersetzen, erklärt in diesem Fall eine andere Schule schließen zu müssen“, so Hendrik Schulz, Kreistagsabgeordneter der FDP. „Da die Anzahl der Schüler in Cottbus derzeit steigt, sind solche Szenarien nur als Drohkulisse zu betrachten. Wir fordern die Verwaltungen auf die Schulentwicklungsplanung für den aktuellen Bedarf zu machen. Ein Verweis auf sinkende Schülerzahlen in über zehn Jahren darf nicht die Begründung für schlechte Schulbedingungen in den nächsten Jahren sein. Cottbus hat in diesem Bereich offensichtlich noch erheblichen Nachholbedarf. Bildung ermöglich Chancen und die Aufgabe der Politik ist es allen Kindern die gleichen Chancen zu ermöglichen.“
8. April 2017