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Endstation für Cottbus & Spree-Neiße

Die Landesregierung hat den Entwurf des Landesnahverkehrsplanes vorgestellt. Dieser sieht für die Region keine nennenswerten Verbesserungen vor.

„Dieses Papier aus Potsdam ist für die Bewohner von Cottbus und Spree-Neiße ein Schlag ins Gesicht. Während es auf vielen Strecken des Landes Takterhöhungen geben soll, also mehr Verbindungen pro Stunde, ist für unserer Region keine nennenswerte Verbesserung der Schienenverkehrsanbindung geplant“, so Felix Sicker, Kreisvorsitzender der FDP-Lausitz. „Wenn man den Entwurf des Landesnahverkehrsplans studiert fragt man sich wozu der Hauptbahnhof in Cottbus so aufwändig erneuert und umgebaut wird. Wer künftig eine schnelle und häufige Zugverbindung nach Berlin sucht, sollte zukünftig wohl mit dem Auto nach Lübbenau fahren.“

Der vorgestellte Entwurf der Landesregierung sieht für die Strecke Lübbenau-Berlin zukünftig drei Züge pro Stunde vor. Eine Takterhöhung zwischen Cottbus und Lübbenau wird, mit Verweis auf die eingleisige Verbindung, vorerst ausgeschlossen. Auch die Haltepunkte Raddusch, Kunersdorf und Kolkwitz sollen nicht wieder vollständig in den Regionalverkehr einbezogen werden.

„Seit über zwanzig Jahren wird der komplette zweigleisige Ausbau zwischen Cottbus und Berlin versprochen. Dieser Bedarf ist bekannt, es wird aber nicht darauf reagiert“, sagt Felix Sicker weiter. „Nach der Bundestagswahl hat man sich landes- und bundesweit über die Anzahl der Protestwähler in unserer Region gewundert ohne aber den Grund zu verstehen. Wir werden teils systematisch abgehangen. Um Cottbus und Spree-Neiße zu stärken und den strukturellen Herausforderungen zu begegnen, muss diese Region als Bindeglied zwischen den Metropolräumen Berlin, Leipzig-Halle und Dresden entwickelt werden. Das kann nur mit einer verbesserten infrastrukturellen Anbindung gelingen. Die Landesregierung hat dies leider immer noch nicht verstanden.“


24. Oktober 2017

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