Schulen sind wichtige Standortfaktoren
Der FDP-Ortsverband Forst-Döbern blickt mit Erschrecken auf die Nachricht drohender Schulschließungen im Spree-Neiße-Kreis.
Die Schulen in Leuthen, Groß-Schacksdorf, Hornow-Wadelsdorf, die Gubener Diesterweggrundschule und die Grundschule Noßdorf gelten laut Bildungsministerium des Landes Brandenburgs als Standorte gefährdet, da sie keine ersten Klassen einschulten. Die FDP Forst-Döbern erkennt die drohenden Folgen des demografischen Wandels, verweist aber ebenfalls auf die Notwendigkeit von Schulstandorten als wichtigen Standortfaktor.
Sollte die Landesregierung weiterhin massiv in der Bildung kürzen, ist dies gleichzusetzen mit der Vernachlässigung des ländlichen Raumes und damit einhergehend der Verlust von Wirtschaftskraft sowie Arbeitsplätzen. Das Land Brandenburg, welches im Bereich der Bildung bereits eines der schlechtesten Bundesländer Deutschlands ist, kann sich Kürzungen im Bildungssektor nicht mehr leisten. Wenn es die Landesregierung nicht versteht, dass Bildungsinvestitionen Zukunftsinvestitionen sind, verspielen sie die Chancen und Möglichkeiten der heranwachsenden Generationen.
Es gilt gemeinsam vor Ort nach Lösungen zu suchen. Dabei ist es notwendig, das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Eltern zu unterstützen. An den Schulstandorten, an denen durch die Bemühungen der Betroffenen Schulen in freier Trägerschaft entstehen können, gilt es diese zu unterstützen. Die FDP Forst-Döbern befürchtet, dass die Demografiekommission ein „stabiles Schulnetz“ in der Hinsicht definieren wird, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler im ländlichen Raum weite Schulwege in Kauf und immer mehr unnötige Belastungen auf sich nehmen müssen, wodurch ebenfalls der Bezug zur Heimat verloren gehen wird.
Es ist die Aufgabe der Politik, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort Alternativen zu erarbeiten, um zukunftsfähige Lösungen für unsere Kinder zu schaffen.
6. August 2012