Hochschulen sind Herz- und Kopfsache
Die Cottbuser FDP steht neuen Ideen stets offen gegenüber und begrüßt die Neugestaltung und Weiterentwicklung des Hochschulstandortes Lausitz. Die Cottbuser FDP ist davon überzeugt, dass eine neue Universität in der Lausitz gelingen kann. Dazu braucht es jedoch einer soliden Anschub- und Folgefinanzierung sowie einem Modell mit vorprogrammierter Qualitätssteigerung.
„Wir müssen die Stärken beider Hochschulen zusammenbringen und weiter ausbauen. Die Stärken und Schwächen hat die Lausitz-Kommission unter Prof. Emmermann benannt. Doch wo liegen die Chancen und Gefahren einer Neugründung“, fragt der Vorsitzende des FDP Kreisverbandes Lausitz Jens Lipsdorf und fordert umgehend eine bilanzierte Gegenüberstellung. „Wir dürfen das jetzt nicht auf die lange Bank schieben. Die sachliche Analyse zwingt uns zum Handeln“, so Lipsdorf weiter.
Die Cottbuser FDP ist davon überzeugt, dass alle Beteiligten auf Sachebene in die weiteren Planungen einbezogen werden müssen. „Das Thema Hochschulen ist für viele Menschen in der Lausitz eine Herzenssache. Aber wir müssen jetzt schnell von der emotionalen Ebene wegkommen und uns der konkreten inhaltlichen Aufgabe zuwenden“, so der Lausitzer FDP-Bundestagsabgeordnete Professor Martin Neumann. „Klar ist schon heute, dass die Neugründung allein angesichts des engen Zeithorizonts ein professionelles Management braucht. Ich bin überzeugt, dass das Vorhaben kein Sparprogramm werden kann, sondern hier eine beträchtliche zusätzliche Anschubfinanzierung seitens des Landes erforderlich ist.“
Auch Matthias Schulze, Vorsitzender der FDP-Fraktion in der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung, sieht in einer Universitätsneugründung zuerst die Chancen für den Lausitzer Wissenschaftsstandort. „Nur weil es noch keine vergleichbaren Erfolgsmodelle gibt, heißt das noch lange nicht, dass dieses Experiment in der Lausitz zum Scheitern verurteilt ist. Was in der Vergangenheit nicht funktioniert hat, wird auch in Zukunft nicht funktionieren ist ein Denkmuster, dass uns Liberalen nicht eigen ist. Wenn die Politik zusichert, dass es sich bei der Umstrukturierung nicht um ein erneutes Sparpaket für die Hochschulen handelt, wird man Professoren, Mitarbeiter und Studenten überzeugen können, diesen Weg konstruktiv zu begleiten. Die Ministerin muss umgehend einen praktikablen Weg der Umsetzung vorgeben.“
20. März 2012