FDP Lausitz
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Forster Liberale diskutieren über Wirtschaft und Bildung

Der FDP-Ortsverband Forst-Döbern hat am Dienstag, den 4. September 2012 seine Mitglieder und Gäste zu einer Versammlung begrüßt. Dabei ging es vorrangig um die Wirtschaftsförderung im Land Brandenburg, die kommunalen Eigenheiten der Lausitz und Forst sowie die umfangreichen Probleme des OSZ I Spree-Neiße.

Im Saal des Hotels Rosenstadt begann Herr Andreas Büttner, FDP-Fraktionsvorsitzender im Landtag Brandenburg, mit seinen Ausführungen zur Wirtschaftsförderung im Land, den fehlenden Investitionen in die Infrastruktur und der Defizite im gesamten Bildungssystem in Brandenburg. Herr Büttner konnte verdeutlichen, inwiefern das Land Brandenburg in wichtigen Bereichen anderen Bundesländern hinterher läuft und warum in den kommenden Jahren mit keiner Verbesserung in den Gebieten der Wirtschaft, Infrastruktur, Bildung und Forschung zu rechnen ist.

Ein düsteres Bild prophezeite er ebenfalls der Lausitz, die aufgrund der defizitären Politik der Landesregierung vor großen Herausforderungen steht, die nur noch mit Hilfe des Engagements der Menschen vor Ort verändert werden kann.

Im Anschluss referierte der Forster Bürgermeister Dr. Jürgen Goldschmidt (FDP). Dabei begann er mit einem kurzen geschichtlichen Überblick der Stadt, welcher die Stärken der Stadt und der Region in den Mittelpunkt stellte. Darauf aufbauend verdeutlichte Herr Dr. Goldschmidt die wirtschaftliche und demographische Situation der Stadt. Insbesondere ging er auf die Stellung der Gewerbetreibenden sowie des Logistik- und Industriezentrums Lausitz ein. Ein immer prekärer werdendes Problem ist der Fachkräftemangel, der sich in den weniger werdenden bzw. in manchen Berufen sogar gänzlich fehlenden Bewerbern für vorhandene Ausbildungsplätze zeigt.

Dieses Stichwort konnte daraufhin von Herrn Konrad Rachow, Leiter des OSZ I Spree-Neiße, aufgegriffen werden. Mit seinen einleitenden Worten verdeutlichte Herr Rachow die Tradition des Oberstufenzentrums in Forst über die Jahrzehnte hinweg. Zudem unterstrich er die Stellung des Oberstufenzentrums in der Region und welche wirtschaftliche sowie allgemeine Bedeutung es hat. Im Anschluss daran vermittelte Herr Rachow ein Bild über den Zustand und die Zukunft der Schule. Die sich daran anschließende, teils emotionale Diskussion unterstrich die Bedeutung dieser Bildungseinrichtung für die Stadt und die gesamte Region. Die von der Landesregierung geplante Dezimierung von Klassen und Streichung von Ausbildungen, die fehlenden jungen Lehrerinnen und Lehrer sowie die damit implizite Schließung des OSZ I Spree-Neiße für die kommenden Jahre sind aktuelle Probleme, die von den Anwesenden besprochen wurden.

An diesem Beispiel wird abermals deutlich, wie die brandenburgische Landesregierung die Zukunft der Jugend verspielt. Da dies noch nicht genug ist, wird der periphere Raum im Land weiterhin massiv geschwächt, was in Zukunft besonders die Menschen und Unternehmer vor Ort spüren werden. Die Weiterführung dieser Politik ist gleichbedeutend mit der bewussten Vernachlässigung Hunderttausender Menschen der Randregionen das Landes Brandenburg.


6. September 2012

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