FDP Lausitz
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Kein Ausverkauf von Kultur

Der Kreisvorsitzende der FDP Lausitz Jens Lipsdorf warnt vor den Folgen eines möglichen kulturellen Ausverkaufs in Cottbus. Der Vorsitzende im Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur im Landtag appelliert an die Stadtverordneten von Cottbus, kulturelle Einrichtungen wie das Staatstheater oder das Konservatorium als harte Standortfaktoren zu bewerten.

„Angesichts des millionenschweren Haushalsdefizits muss die Stadt alle Ausgaben auf den Prüfstand stellen. Doch auch die Einnahmen müssen überprüft werden. Wenn wir die so dringend benötigten Fachkräfte für Cottbus und den Spree-Neiße-Kreis gewinnen wollen, dann brauchen wir auch attraktive Standortbedingungen. Dazu zählt in hohem Maße das vielfältige und qualitativ hervorragende kulturelle Angebot in Cottbus. Kultur ist insbesondere für die Mittelschicht ein wichtiger Standortfaktor“, sagt Jens Lipsdorf.

Am Staatstheater dürfe nicht planlos gespart werden. Das Haus müsse der Bürgerschaft, der es ja gehört, erhalten bleiben. Vielmehr seien neue Konzepte gefragt. Dazu Lipsdorf: „Kultur muss bezahlbar sein, aber eine hohe Qualität hat ihren Preis. Die Frage muss also lauten: Wie bekommen wir mehr zahlende Leute in die Kultur?“. Auch für das Dieselkraftwerk müsse darauf eine adäquate Antwort gefunden werden. Darüber hinaus sei auch eine Zusammenführung der Stiftungen Fürst Pückler Museum Schloß und Park Branitz und Fürst-Pückler-Park Bad Muskau dringend erforderlich.

Die von der FDP schon seit Jahren geforderte Zusammenarbeit und engere Verzahnung von Cottbus mit dem Spree-Neiße-Kreis müsse endlich in Angriff genommen werden. Vorhandene Synergien müssten so ausgenutzt werden, dass es zu einer Kostenreduktion und gleichzeitig zu einer Steigerung der Einnahmen kommt. Dieses Problem könne nicht in „Kleinstaaterei“ sondern nur regional gelöst werden.


24. Juni 2010

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